Die Krakower
Seenlandschaft Mecklenburger Seenplatte
Der
Krakower See ist einer der größten Seen der
Mecklenburgischen
Seenplatte,
und mit seinen zahlreichen romantischen Buchten und Inseln ist er
zweifellos einer der schönsten. Mit einer Fläche von
mehr als
15 Quadratkilometern ist der Krakower See der
siebtgrößte
See in Mecklenburg-Vorpommern. Seit über zehn Jahren
wird der Krakower See
regelmäßig
für seine hervorragene Wasserqualität mit der Blauen
Flagge
ausgezeichnet. Wegen seiner wunderbaren landschaftlichen Lage, seines
Fischreichtums und der Wasserqualität ist der Krakower See ein
bei
Urlaubsgästen und Einheimischen gleichermaßen
beliebter
Badesee.
In
unmittelbarer Umgebung des Sees und der Stadt Krakow am See befinden
sich rund 15
weitere reizvolle Seen, wie z.B. der Delliner See, der
Alte Dorfsee, der Karower See, der Cossensee, der Langsee, der Bossower
See, der Grimmsee, der Gültzsee, ... . Diese Seen bilden die
sanft hügelige Krakower Seenlandschaft, die wegen ihrer
Nähe zur Mecklenburgischen Schweiz ohne Zweifel eine der
schönsten Regionen der Mecklenburgischen Seenplatte
darstellt.
Diese
wunderbare Landschaft wurde in der letzten Eiszeit, vor mehr als
zehntausend Jahren, geprägt. Die Gletscher
schürften die heutigen Seen und die zahlreichen
Sölle,
die man in der Krakower Gegend auch heute noch auf den Feldern
findet.
Bereits
im 19. und frühen 20. Jahnhundert war Krakow am See ein
beliebter
norddeutscher Urlaubsort. Das bezeugen auch wunderbare alte Fotografien
und Postkarten aus dieser Zeit. Krakow am See und
die ihr zugehörigen Ortschaften setzen seit vielen Jahren
erfolgreich auf sanften Tourismus, so dass
Urlaubsgäste auch in der Hochsaison Ruhe, Erholung und saubere
Natur finden können. Der plattdeutsche Schriftsteller
Fritz Reuter liebte die Gegend um
am Nordufer des Krakower Sees seinerseits so sehr, dass er in seiner
"Urgeschicht von Meckelbörg" das biblische Paradies
am Nordufer
des Krakower Sees verortet.
Der
Krakower See
in Mecklenburg-Vorpommern hat eine
Nord-Süd-Ausdehnung von rund neun Kilometern und eine
durchschnittliche
Tiefe von 7,4 Metern. Die größte Ost-West-Ausdehnung
ist
drei
Kilometer. Der Krakower See besteht aus einer nördlichen und
einer
südlichen Hälfte. Der südliche Teil des
Sees, der
sogenannte Obersee, ist ein bedeutendes Vogelschutzgebiet.
Die
Landschaft um den stark gegliederten nördlichen Teil des
Sees ist eher flach. Der nördliche Teil ist
Bestandteil des LandschaftschutzgebietesKrakower
Seenlandschaft. An seinem Westufer liegt der Luftkurort Krakow am See.
Der
inselreiche südliche Obersee ist Teil des Naturparks
Nossentiner-Schwinzer Heide und seit
1932 Naturschutzgebiet.
Er liegt in einer sehr hügeligen Umgebung. Am Nordende des
Krakower Sees bei Serrahn beginnt das landschaftlich schöne Durchbruchstal des
Flüsschens Nebel mit ausgedehnten
Wanderwegen
und der unter Denkmalschutz stehenden Wassermühle,
die heute ein Museum beherbergt.
1298
wurde Krakow erstmalig urkundlich erwähnt. Der Name geht auf
das slawische kraca zurück, was
soviel wie Ort der Krähenbedeutet.
Die Stadt war im Mittelalter der Sitz der Fürstenlinie
Werle-Güstrow und mitunter Tagungsort der mecklenburgischen
Landesfürsten. Krakow am See, eine
altmecklenburgische
Landstadt, lebte neben Handel, Handwerk, Gewerbe und der Landwirtschaft
auch von der Fischerei sowie von der Wollweberei. 1882 erhielt Krakow
Eisenbahnanschluss.
1897 wurde auf dem Jörnberg ein hölzerner
Aussichtsturm
erbaut, der 1945 gesprengt und 1995 wieder
aufgebaut wurde. 1900 erfolgte die Eröffnung der Badeanstalt
am
Jörnberg.
1909 wurde das Kurhaus errichtet.
Fotos,
von oben nach unten: Krakow
am See, Seepromenade Badestelle
am Delliner See Morgennebel
am Krakower Obersee Morgendämmerung
über dem Stadtsee Krakow
am See, Blick vom Aussichtsturm Krakow
am See, Hüdenhus der Fischerei Luftbild
vom Krakower Obersee