Krakow am See
Von Serrahn kommend, passiert man zunächst das mit Michelin-Stern
ausgezeichnete Restaurant "Ich weiß ein Haus am See" und erreicht
dann wenige hundert Meter nach dem
Campingplatz die Bundesstraße 103. Man biegt nach links auf die
Bundesstraße ab und folgt dem Weg bis zum Ortseingangsschild. An
der direkt folgenden ersten Ampelkreuzung kann man rechts in die
Pieck-Straße abbiegen, an deren Ende sich die Krakower Bed und
Bike- Station im Gästehaus Meyer befindet. Dort sind
Übernachtungen mit Frühstück bei freundlichen Service
möglich, und die Fahrräder können sicher und
überdacht untergebracht werden. Vom Gästehaus Meyer aus kann
man der anliegenden Goldberger Straße folgen, die in den
Alt-Sammiter Damm mündet, der aus Krakow am See hinaus, dem Radweg
Berlin-Kopenhagen weiter folgend, in das Dorf Alt-Sammit führt.
Der Luftkurort Krakow am See am Westufer des Krakower Sees ist ein
verträumter und beliebter Ferienort mit 3500 Einwohnern mit
charmantem Kleinstadtcharakter. Die Stadt hat eine Backsteinkirche aus
dem 13. Jahrhundert am
Marktplatz, eine sehr gut erhaltene ehemalige Synagoge und einen
jüdischen Friedhof, ein Buchdruckmuseum, in dem man
das Buchdruckhandwerk lernen kann, einen Aussichtsturm auf dem
Jörnberg und die denkmalgeschützte Städtische
Badeanstalt, ein Freibad am Jörnberg. Die denkmalgeschützten
Häuser am Marktplatz sind überwiegend Bürgerhäuser
aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Krakow am See war damals als ein
regionales Markt- und Handelszentrum. Die ehemalige Synagoge am
Schulplatz ist das einzige im Originalzustand erhaltene jüdische
Gotteshaus Mecklenburg-Vorpommerns. Sie dient heute als kultureller
Veranstaltungsort und kann besichtigt werden. Die 1866 erbaute Synagoge
wurde 1920 von der wegen Abwanderung schrumpfenden Krakower
jüdischen Gemeinde an die Stadt Krakow am See verkauft und wurde
seitdem lange Zeit als Turnhalle benutzt. Das Fahrgastschiff
"Frauenlob" fährt regelmäßig täglich über den
Krakower See. Eine Fahrt damit ist sehr empfehlenswert, wenn man keine
Zeit, den See mit dem Kanu oder Ruderboot kennenzulernen.
Überregional bekannt ist Krakow am See auch für sein
regelmäßig am 3. Augustwochenende stattfindendes Fischerfest
mit Jahrmarkt, Korsofahrt von festlich beleuchteten Booten auf dem See
in der Dämmerung und Höhenfeuerwerk.
Gut und rustikal essen und trinken kann man in der urigen Fischerklause
am Krakower Marktplatz. Die Klause ist schon seit den 1920er Jahren in
Familienbesitz und bietet gemütliche Atmosphäre und sehr
gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Die Stadt wurde 1298
erstmals erwähnt und überstand in ihrer Geschichte
verschiedene große Brände, in denen sie im 18. Jahrhundert
unter anderem ihre beiden Stadttore verlor. Die Stadtkirche entstand im
13. Jahrhundert und dominiert den Marktplatz. Das neugotische Rathaus
wurde 1875 fertiggestellt.