Krakower Obersee

Abstecher an den Krakower Obersee
Bei der Weiterfahrt nach Serrahn fährt man direkt hinter Dobbin durch eine sehr schöne Kastanienallee. Ein kurzer Abstecher zur "Walkmöhl", einer ehemaligen Wassermühle, die bis 1949 in Betrieb war, ist möglich. Dabei ergeben sich sehr schöne Ausblicke auf den Krakower Obersee, ein 16 qkm großes bereits 1939 unter Naturschutz gestelltes Gebiet. Der Krakower See ist ein inselreicher Klarwassersee mit ausgezeichneter Wasserqualität. Sein südlichster Teil, der Krakower Obersee, ist bis zu 27 m tief und weist im Südosten nahe der Glaver Koppel eine "ertrunkene kuppige Grundmoränenfläche" auf. Er ist Brutgebiet für Seeadler und Fischadler, Graugänse, Flussseeschwalben, Lachmöwen, sechs Entenarten, Graureiher und Kormorane, die von der Beobachtungskanzel "Seeadler" an der Glaver Koppel, nahe dem Abzweig von der Bundestraße 103 nach Glave, beobachtet werden können. Die Beobachtungskanzel findet man, indem man von der Bundesstraße 103 in Richtung Glave fahrend an den linkerhand stehenden Informationstafeln (zu Beginn der seenahen Weideflächen vor Glave) vorbei dem schmalen etwa 400 m langen Pfad entlang des Weidezauns in Richtung See folgt. Ein Besuch ist sehr empfehlenswert. Man sollte für die Vogelbeobachtung, wenn möglich, ein Fernglas mitbringen. Auch picknicken lässt es sich an der Glaver Koppel sehr schön. Der Krakower Obersee ist ein Vogelschutzgebiet von internationaler Bedeutung. Zehn Prozent aller deutschen Seeadler brüten hier. Sogar die selten gewordenen Fischotter sind im See heimisch.